Prof. em. Dr. Dr. hc. C. Hämmerle

„über 20 Jahre Forschung und Entwicklung auf der Universität Zürich: was haben wir Praktiker davon profitiert?“

Development

„Die Freude an der Forschung musste erst entwickelt werden“.

Nicht einzelne Starindividuen sondern das Netzwerk bringt uns weiter. Dazu haben scolarships beigetragen. Neue Begriffe wie die evidence based dentistry / randomized controlled clinical trials brauchten Zeit, Informationen und Patientenaquise – und Geld. (siehe social media Konzerne – Private haben die Finanzen – die Uni nicht Diese braucht öffentliche Gelder, die für die Studien schwer einzubringen sind. Nationalfonds zahlt nur für Grundlagenforschung.

CAVE die weitere Forschung wird durch die EBD – neue Medizinprodukte Verordnung 2017/2020 behindert. Die Verfügbarkeit der Produkte in der CH wird sinken. Ohne Dokumentation (deren Anfertigung Geld und Aufwand kostet) werden Produkte verschwinden.

Education & Training

nicht die Anzahl ausgeführter Arbeiten während des Studiums sondern die Zufriedenheit der Studenten sind Kriterien für den Erfolg. In naher Zukunft werden Operationsimulatoren zum Einsatz kommen, was die Ausbildung deutlich verbessern wird. Während früher alte Meister erklärten und zeigen – und wir kopierten , werden Netzwerke und AI die (Zahn-)medizin entwickeln. Das ist auch erforderlich da das Patientenvolumen sinkt, somit muss die Qualität deshalb steigen.

Gewisse Widersprüche bleiben: Eine zu grosse Spezialisierung innerhalb der Zahnmedizin würde das Lohngefüge zerstören. Andererseits ist ein minimales Kompetenzniveau wichtig – sonst besser zum Spezialisten überweisen…

Neben Networking und evidenzbasiertem Denken habe die Universität Zürich die Socketpreservation Technik eingeführt. Studien belegen, dass mit Auffüllen weniger Knochenverlust vergesellschaftet ist. Es gebe keine Studien zu PRF (Editor: nur wenige)

  • Für Socketfill unter Brücken ist die Studienlage zu dünn.
  • Die Studien sind praxisnäher geworden. Weniger BIAS, kritischer beleuchtet
  • DVT & Schienen machen das Leben einfacher. Heutige Schienen sind besser geworden und besser als Freihand. Die Rekonstruktion wird einfacher.

Fallvorstellung: Erkenntnisse aus der Praxis

Misserfolg zu kurz gewählter Imp. in Extraktionsalveolen.

Sofortimpl. führen zu längeren Implantaten.

Mesialwanderung

Infraokklusion (später implantieren, Vertikales Wachstumsmuster beachten)

Fliegerkronen/Klebezahn nur noch aus Zirkon: 98% in 10 Jahren CSR

Schwed. Studie „effectiveness of Imp Therapy“

65-73 jährige, 4000 aus 500k Patienten haben teilgenommen:

  • 25% techn,. Komplikationen. site spezifische Unterschiede, Paro ist Risikofaktor. Jeder 7. hat mehr als 2mm Knochen in 5 Jahren verloren
  • Jeder 15 gar über 4mm
  • Extensionsbrücken über 15mm Auslenkung erhöhte Misserfolgsrate
  • (keine Implantatverluste)
  • kurze Implantate 4mm 92.5% CSR in 5 J (trotzdem keine generelle Verwendung empfohlen)
  • kurze Imp. brechen eher weniger (wenig Studien)
  • Auch Roxolid Imp können brechen

Die Studien werden immer besser: Viele Studien haben BIAS via Firmen-sponsoring – aber die Wissenschafter wissen da und versuchen diese Beeinflussung zu reduzieren. Keine Publikation ohne Studiendesign und anoyme peer reviewer

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