Implantologie und Regeneration

Die Asio hatte wieder einmal die Ehre unseren Professor für Implantologie aus Zürich als Referenten zu hören.Seine Kernaussage an diesem Abend:““Der Entscheidungsprozess in der Implantologie startet bevor man den Zahn extrahiert.Die Zeiten,wo man den Zahn einfach 5 vor 12 extrahiert,sind vorbei und passé. 

Die erste wichtige Frage lautet:“Kann ich innerhalb von 0-2Monaten ein Implantat setzen?(Es können auch nur schon terminliche Gründe sein).wenn Antwort ja…..dann kann man Alveole der Selbstheilung überlassen.Wenn Antwort nein…..dann zwingend Alveolarkammprophylaxe(AKP).

Roland zeigt,wie stark dass der Knochen schrumpft ohne AKP;50% Verlust des buccalen Knochens wenn nichts gemacht wird,15% Verlust mit AKP,was doch deutlich weniger ist.

Einzige Ausnahme:Implantat zwar innert 2Mte.möglich,aber Weichteile,müssen optimiert werden!     

 Das heisst Bio-oss Kollagen mit Tissuegraft oder mit der Punchtechnik.Auf die Frage wegen Nekrose des Punch‘s meint Roland:“Meistens ist Punch zu dick und wird nekrotisch weil Perfusion schwierig je dicker es ist;idealerweise 2mm(3mm schon zu dick!).Wichtig auch dass die Nadel genug tief greift.

Easy graft kann man vergessen(80 % Verlust,da TCP zu schnell resorbiert).

Socket Preservation bedeutet eine 15-fach geringere Wahrscheinlichkeit von Folgeaugmentationen.wie lange warten?4-6 Monate.

Mit Suva verrechnen?ja :immer position 4144,und Ex mit Sep. und Materialien.

Was passiert mit Bio oss partikel unter der Membran nach zunähen?(Tierexperimentelle Studien am Schwein,mit DVT aufnahmen postop.).43% der Granula waren schon verloren!!!).Mit diesen ernüchternden Zahlen begann Roland über das L-shape Bio-oss Kollagen einen Schritt weiter zu gehen(Level 2 im Tetris).Zuschneiden mit phys.Kochsalzlös.;zeigte nur 2,4% Schrumpfung im DVT.

Letzter Punkt war in diesem Vortrag die Frage wie wichtig die Abdeckung von freiliegenden Windungen buccal ist.

Muss ich das abdecken?,es sieht ja niemand wenn es zugenäht ist. Zwar zeigen Studien dass der Knochenverlust am Anfang ca.1,7 mm betrugen aber auf lange Sicht trotzdem eine hohe Überlebensrate dieser Fälle in Studien zeigten.Aber bezüglichPeriimplantitis doch ein leicht höheres Risiko.Das zeigen auch Studien von Schwarz wo höhere BOP werte gefunden wurden wo keine GBR gemacht wurde.

Prof.Jung sprach einleitend von minimalinvasivem Vorgehen.Vom Minimieren von Risiken und fordert ein anderes Denken, damit jeder sich in der Komfortzone befindet.Gute Vorbereitung und genau wissen was man kann.

Die Asio dankt Ronald für den interessanten Abend.

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