Dr.Christian Ramel( Uni. Zürich) – Periimplantitis

Wir verdanken dem Referenten einen gut strukturierten Vortrag zum Thema Periimplantitis aus der Sicht der Universität Zürich.In Form einer PDF Datei,die Kollege Ramel unserer ASIO freundlicherweie zukommen liess,sind sämtliche Bilder und Grafiken jedem Mitglied zugesandt worden.

Die Eckpfeiler des Vortrages:1.Prävention,2.Risikofaktoren,3.Patienteninformation,4.Therapie.

ad 1: Chirurgisches Vorgehen wichtig(wir erinnern uns an Prof.Choukroun(Nizza)….Zug,Druck und die Konsequenzen auf die Gefässversorgung…apikale Matrazennaht…).Wichtig auch die Folgen der zementierten Implantatkrone…80% der Periimplantitis sind durch Zementreste verursacht.(Ramel zeigt uns einen Fall der ihm selbst passiert ist…Panaviazement…Jakob:“Ketac wäre besser gewesen“.Ramel zeigt uns noch Studien über verschiedenen Implantatoberflächen..offenbar schneidet Straumann ein bisschen besser ab…Jakob:“wegen polierter Tulpe..“…ja sagt Ramel.Ganz schlecht ist die Oberfläche des neuen Zimmerimplantates(trabecular metal).

ad 2:Risikofaktoren:Studie aus Brasilien..kein Recall:6-11fach höheres Risiko für Periimplantitis

                               schlechte Mundhygiene…14fach höheres Risiko

                               Rauchen…5-31fach errhöhtes Risiko

                               Diabetes leicht erhöht

                               Erhöhte Kaudrücke(Bruxer,Knirscher)…erhöhte prothetische Risiken…Abplatzungen…

ad3: Patienteninfo immer an einem Tisch in Ruhe miteinander besprechen wie hoch das individuelle Risiko des Patienten ist und schriftlich festhalten.Ramel meint das der juristische Aspekt (noch) nicht im Vordergrund steht.

ad 4:Wie wir schon vor Jahren bei Prof.Becker/Prof.Schwarz in Düsseldorf erfahren durften,ist die Implantatplastik im Vordergrund.Die verschiedenen anderen Massnahmen wie Reinigung und Anwendung der photodynamischen Therapie mit Methylenblau und Softlaser,oder Anwendung von Betadine ,Diodenlaser bringen alle eine vorübergehende Besserung.Gewisse schüsselförmige Defekte oder 3-wandige Knochendefekte können auch durch Augmentationsverfahren nach vorgängiger Dekontamination,Pulverstrahlgerät regeneriert werden.Ramel zeigt Fälle die auch nach 4 Jahren im Röntgenbild stabil aussehen.

Für Implantate die weniger als 30% Knochenkontakt haben empfiehlt er die Explantation(zeigt verschiedene Systeme).

Wie sagte schon Prof.Becker:“Bei der Periimplantitis wird der Zahnarzt zum Verwalter der Unterganges des Implantates.“

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